Bilder in WordPress: 9 SEO-Tipps
Warum es sich lohnt, auch Bilder für Google zu optimieren? Weil in den Suchergebnissen teilweise nicht nur Links zu Seiten sondern auch thematische Bilder erscheinen. Außerdem nutzen einige Menschen auch die reine Bildersuche von Google. Vor allem dann, wenn sie sich einen ersten Eindruck verschaffen möchten. Denken Sie beispielsweise an schwarze Designlampen.
Was gilt es hierbei in WordPress zu beachten?
#1 Dateiname
Jedes Bild, mit dem Sie in den Google-Suchergebnissen prominent erscheinen möchten, benötigt einen aussagekräftigen Dateinamen. Dieser Dateiname sollte genau das oder die (max. 2) Keywords enthalten, zu denen Sie damit in den Suchergebnissen erscheinen möchten.
Tipp: Achten Sie darauf, dass Ihre Keywords tatsächlich zum Inhalt des Bildes passen. Stichwort „Erwartungskonformität“. Denn die Klick- und Absprungrate entscheidet maßgeblich über das künftige Ranking Ihres Bildes.
Tipp 2: Verzichten Sie im Dateinamen auf Sonderzeichen (_, & etc.) und Umlaute (Ö, ß etc.). Achten Sie auf durchgängige Kleinschreibung. Und verwenden Sie Binde- statt Unterstriche. Beispiel: kuechenmoebel-bauhausstil.jpg
#2 Stimmigkeit zwischen umfließenden Text und Bild
Der das Bild umgebende oder umfließende Text sollte sich auf den Inhalt des Bildes beziehen. Dies hilft Google bei der thematischen Einordnung des Bildes.
#3 Bildgröße
Laden Sie Ihre Bilder in die Mediathek von WordPress in der genau passenden Größe.
Beispiel: Wenn Sie auf Ihrer Webpage das Bild im Format 1.200 x 900 Pixel benötigen, sollten Sie es nicht (!) im Format 2.400 x 1.800 Pixel hinterlegen. Denn dies würde unnötig viel Ladezeit in Anspruch nehmen und bei der Skalierung auch noch zu Qualitätsverlusten führen.
Tipp: Um in der Bildersuche eine Chance zu haben, sollte das Bild mindestens eine Größe von 500 x 500 px aufweisen.
#4 Bilddateiformat
Üblicherweise liegen die Bilder im JPG, PNG oder GIF-Format vor. Idealerweise haben Sie diese Bilder auch bereits in Adobe Photoshop für das Web optimieren bzw. komprimieren lassen.
Tipp: Haben Sie kein Photoshop zur Hand? Dann können Sie Ihre Bilder hier online komprimieren: tinypng.com
Darüber hinaus lohnt es sich, die Bilder im WebP-Format vorzuhalten. Es handelt sich dabei um ein von Google entwickeltes und von den meisten Browsern unterstütztes Dateiformat. Damit gelingt es, Ihre Bilder meist nochmals deutlich schlanker zu bekommen. Aus 200 kb werden oftmals nur noch 50 kb. Das wiederum ist gut für die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website.
Tipp: Wir nutzen hierzu bevorzugt das WordPress Plugin „ShortPixel“. Damit lassen sich Bilder im Handumdrehen in das WebP-Format bringen.
#5 Alt-Tag
Wer die Bildersuche von Google bereits genutzt hat, der weiß, wie mächtig der visuelle Suchalgorithmus bereits im inhaltlichen Erschließen von Bildern ist. Hinzu kommt der zunehmende Einsatz von leistungsstarker KI (Stichwort: ChatGPT von Microsoft und Bard von LaMDA / Google). Genau deshalb nimmt die Bedeutung des Alt-Tags zusehend ab.
Dennoch lohnt es sich ergänzend weiterhin jedem Bild einen Alt-Text zuzuordnen. Er hilft Google das Bild inhaltlich einzuordnen (wenngleich dieser Aspekt zunehmen in den Hintergrund tritt). Außerdem wird er seheingeschränkte Menschen von Screen-Readern vorgelesen. Und er erscheint, wenn das Bild aus technischen Gründen nicht geladen werden kann. Daher auch seine Bezeichnung: Alt steht für Alternativ(-Text).
Tipp: Beschreiben Sie das Bild korrekt und verwenden Sie dabei ein (oder maximal 2) Keyword(s), zu dene Sie in der Bildersuche gefunden werden wollen.
#6 Title-Tag (wenige relevant für SEO)
Ein Title-Tag ist gewissermaßen Ihr Bildtitel. Dessen Text erscheint in einem Tool-Tip-Layer, wenn man mit dem Mauszeiger über das Bild fährt. Es ist deshalb sinnvoll, einen kompakten, beschreibenden Text einzufügen.
Tipp: Der SEO-Effekt hält sich in sehr engen Grenzen. Es hat sich deshalb bewährt, den Alt-Text einfach auch im Title-Tag zu verwenden.
Achtung: Standardmäßig ist in WordPress im Bereich Medien kein Title-Tag vorhanden. - Auch wenn dies die Bezeichnung der Felder eigentlich vermuten lässt, siehe den nächsten Punkt.
Nutzen Sie den klassischen WordPress Block-Editor? Dann können Sie den Title-Tag im Feld „Image Title Attribut“ hinterlegen.
Wenn Sie hingegen z.B. Elementor als grafischen Website-Builder einsetzten, dann haben Sie damit keine Möglichkeit einen Title zu hinterlegen. Möglich wäre dies nur über ein weiteres Plugin. Unter Aufwand-Nutzen-Gesichtspunkten raten wir davon ab. Weit wichtiger ist der Alt-Tag.
#7 Feld „Titel“ (irrelevant für SEO)
In WordPress gibt es bei den Bildern ein Feld namens „Titel“. Dies bezieht sich jedoch nicht (!) auf den Title-Tag. Vielmehr dient es rein der Darstellung in der Mediathek. Es hilft Ihnen beispielsweise, wenn Sie in der Mediathek nach dem Bild suchen.
#8 Feld „Beschriftung“ (meist irrelevant für SEO)
In WordPress lässt sich für das jeweilige Bilder im Feld „Beschriftung“ (engl. Caption) eine Bildunterschrift hinterlegen. Sie kennen dies aus Zeitungsartikeln, die oftmals reichlich mit Bildern illustriert sind. Diese hat auf SEO keinen unmittelbaren Effekt. Vor allem dann nicht, wenn sie - wie meistens - auf der Webpage unter dem jeweiligen Bild gar nicht dargestellt werden soll. ;-)
#9 Feld „Beschreibung“ (irrelevant für SEO)
Außerdem gibt es in WordPress noch das Feld „Beschreibung“. Auch dieses Feld hat weder Einfluss auf SEO noch auf die Optik. Vielmehr würde der von Ihnen hinterlegte Beschreibungstext nur auf einer sogenannten „Attachment-Page“ bzw. Medien-Seite erscheinen. Diese wird von Wordpress grundsätzlich automatisch für jedes Bild erstellt. Aus SEO-Sicht ist dies jedoch keineswegs grundsätzlich sinnvoll. Vor allem dann, wenn die sich die Beschreibung so bereits auf der jeweiligen Hauptseite befindet. Dann handelt es sich nämlich um sogenannten „Thin Content“. Und den mag Google aus nachvollziehbaren Gründen absolut nicht.
Tipp: Installieren Sie das kostenlose PlugIn Yoast. Damit sind Medien-Seiten standardmäßig deaktiviert. Stattdessen erfolgt eine automatische Weiterleitung von der jeweiligen Medien-Seite auf die Grafikdatei.
Haben Sie noch Fragen? Dann rufen Sie uns gerne an: 030 / 4 03 67 33-10 oder schreiben Sie uns eine Nachrichten an hallo@berliner-digitalbuero.de.