Online-Marketing für Ärzte – 23 Tipps für Ihr Praxismarketing

23 Tipps, wie Sie als Arzt mit Online-Marketing noch mehr neue Patienten gewinnen. Entdecken Sie jetzt neue Ideen für Ihr Praxismarketing!

Jürgen Zöllner

Jürgen Zöllner 12. Februar 2021 ·

Artikel ursprünglich veröffentlicht: Januar 2015
Letztes Update: 12. Februar 2021


 

Viele Ärzte haben schöne Praxisräume. In tollen Farben und mit modernen Möbeln eingerichtet. Alles wirkt sehr wertig. Da fühlt man sich gleich wohl. Wann haben Sie sich zum letzten Mal Ihre Praxisräume im Internet aus Sicht eines Patienten angesehen? Findet er schnell, was er sucht? Sprechen Sie mit ihm oder überschütten Sie ihn nur mit trockenen Informationen?

Ihre Website ist mehr als eine Visitenkarte. Sie ist Ihr digitales Aushängeschild. Und zugleich ein wirksames Werkzeug, um neue Patienten für Ihre Praxis zu gewinnen. 

 



1. Halo-Effekt 

Der erste Eindruck zählt, so ein bekanntes Sprichwort – dies gilt auch für die Website Ihrer Praxis. Meist dauert es nur wenige Sekunden, um sich eine erste Meinung über die Website zu bilden. Maßgeblich dafür ist insbesondere die visuelle Anmutung Ihrer Website. Wirkt das Design ansprechend, professionell und vertrauenswürdig? Oder eher laienhaft und bemüht?

Bitte bedenken Sie: Die Anmutung Ihrer Website stahlt direkt auf Sie als Mediziner ab. Hier greift der sogenannte Halo-Effekt („Halo“ kommt aus dem Griechischen und bezeichnete ursprünglich einen Lichthof; gemeint ist damit der Abstrahl-Effekt eines dominierenden Merkmals). Menschen neigen dazu, von bekannten Merkmalen (dem Layout Ihrer Website) auf unbekannte Merkmale (Ihre Kompetenz als Mediziner) zu schließen. 

Der Grund für diesen Effekt: kognitive Entlastung. Er ermöglicht es Menschen, auch ohne objektive Grundlage schnell eine Entscheidung zu treffen.

Ein ansprechendes Layout ist somit bereits die halbe Miete. Aber noch lange nicht alles. Hinzu kommt insbesondere die Klarheit: Erkennt jemand bei dem ersten Besuch Ihrer Website auf den ersten Blick,
 

  • wer Sie sind?
  • welche medizinischen Leistungen Sie anbieten (Dermatologie, Chirurgie etc.)?
  • und was er als potentieller Patient davon hat? 


Testen Sie selbst:
Drucken Sie Ihre Startseite aus und zeigen Sie den Ausdruck vier Menschen, die Ihre Praxis bisher nicht kannten. Nach 5 Sekunden wenden Sie das Blatt und fragen, worum es bei Ihrer Website geht.

 


 

2. Logo im sichtbaren Bereich 

Einige Ärzte platzieren ihr Praxislogo unterhalb des Bühnenbildes – und damit im zunächst unsichtbaren Bereich.

Unsichtbar deshalb, da die übliche Lesereihenfolge von links oben nach rechts unten ist. 

Was kann ich tun?
Platzieren Sie Ihr Unternehmenslogo immer oben links und Ihre Besucher sehen sofort, auf wessen Seite sie sich aufhalten. 

 


 

3. Relevantes Stimmungsbild für Ihre Startseite

Oftmals wirken Bilder auf den Websites von Ärzten gestellt und unnatürlich (siehe den Screenshot im vorhergehenden Punkt). Der Betrachter erkennt sofort, dass es sich bei den abgebildeten Personen nicht um die dort praktizierenden Ärzte handelt, sondern um ein gekauftes Bild. Authentizität geht anders.

Was kann ich tun?
Wählen Sie ein genau für Ihre Praxis und Ihre Leistungen passendes Bild. Kein einfaches Unterfangen, gewiss. Zwar gibt es einige Portale mit einer enormen Auswahl preiswerter Stock-Fotos (z.B. de.fotolia.com, istockphoto.com und thinkstock.de). Die Bilder sind meist sehr preiswert und kosten in der Regel zwischen 3 und 20 €. Doch hier ein wirklich passendes Bild zu finden ist nicht trivial, es gleicht oftmals der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen. Wenn Sie die Bildrecherche in die Hände einer erfahrenen Agentur für Webdesign geben, geht dies natürlich deutlich schneller, kostet Sie aber zusätzlich zu den Bildern ein Recherche-Honorar von etwa 95 €.

Alternativ können Sie einen professionellen Fotografen engagieren, womit das Bild natürlich deutlich hochpreisiger wird. Nach unserer Erfahrung liegt der durchschnittliche Stundensatz für das Shooting und die anschließende Bildbearbeitung bei 95 €. Hinzu kommen etwaige Spesen für Anfahrt und Übernachtung. Summa summarum können Sie mit 500 bis 700 € rechnen.

Egal für welche Lösung Sie sich letztlich entscheiden, Ihre Investition – ob zeitlich für die Bildrecherche oder monetär für eine Fotografen - lohnt sich.

 


 

4. Bildwechsler (Slider) sind Umsatzkiller

„Oh nein, nicht schon wieder ein Dia-Abend!“ – kennen Sie dieses Gefühl? Wir auch. Nur: Was im realen Leben schlimmstenfalls langweilt, kann Sie auf Ihrer Website potentielle Patienten und damit richtig Umsatz kosten.

Bildwechsler haben zahlreiche Nachteile:

  • Eine Slide-Show verzögert die Ladezeit Ihrer Homepage. Internetnutzer schätzen schnelle Websites. Und jede Sekunde Ladezeit kostet Sie Besucher. 
  • (Zu schnell) durchlaufende Bilder irritieren das Auge des Betrachters. Sie sorgen für Unruhe. 
  • Der durchschnittliche Nutzer verweilt nur 5 Sekunden auf der Homepage. Er würde gar nicht alle Slider-Images zu Gesicht bekommen.
    (Angenommen der Slider hat 4 Bilder. Jedes Slider-Bild erscheint 3 Sekunden und der Bildübergang dauert je eine weitere Sekunde. Summa summarum würde es somit 15 Sekunden dauern, um alle Slider-Bilder zu Gesicht zu bekommen.)

Was kann ich tun?
Slider sind im besten Fall irrelevant und im schlimmsten Fall Umsatzkiller. Wir empfehlen Ihnen, darauf zu verzichten. 

 


 

5. Responsive: Machen Sie Ihre Website mobil

Können Sie sich noch ein Leben ohne Internet von unterwegs vorstellen? Einfach mal schnell nachsehen, wie heute Nachmittag das Wetter wird. Oder wo das nächste Restaurant ist. Diesen Komfort nutzen immer mehr Deutsche. Und ja, auch Ärzte werden vermehrt online gesucht. 

Jeder dritte Deutsche nutzt mittlerweile ein Smart-Phone. Dies ergab eine Studie der Initiative D21 von 2013. Tendenz steigend!

Nachvollziehbar, dass Google in den mobilen Suchergebnissen schon jetzt bevorzugt mobil optimierte Seiten anzeigt. Schließlich ist eine positive Nutzer-Erfahrung für den Suchmaschinen-Giganten überlebenswichtig.

Seit 21. April 2015 geht Google noch einen Schritt weiter: Websites, die nicht für die mobile Darstellung optimiert sind, werden fortan deutlich benachteiligt. Dies hat beispielsweise schnell eine schlechtere Platzierung in den Suchergebnissen zur Folge. 

Was kann ich tun?
Prüfen Sie, ob Ihre Website auf einem Smartphone les- und nutzbar ist. Beispielsweise mit diesem überaus nützlichen Werkzeug von Google https://www.google.com/webmasters/tools/mobile-friendly/ 

Und falls nein? Dann optimieren Sie Ihre Website zur Darstellung auf allen Bildschirmgrößen - vom kleinen Smart-Phone über das Tablet bis hin zum stationären Rechner. Experten nennen dies „responsive“.

 


 

6. Kognitive Entlastung

Eine goldene Regel in der Nutzerfreundlichkeit lautet „Don’t make me think!“. 

Der Grund: Denken kostet Kraft. Unser Gehirn verbraucht im Denkmodus bis zu 20% der zur Verfügung stehenden Energie; im Ruhezustand oder im Autopiloten dagegen nur rund 5%. Genau deshalb neigt der Mensch zur Bequemlichkeit,- oder positiv ausgedrückt: zum Energie sparen.

Was kann ich tun?

  • Machen Sie es Ihren Website-Besuchern leicht und vereinfachen Sie – falls nötig - die Navigations- und Informationsarchitektur Ihrer Website. Bilden Sie in der Hauptnavigation sinnvolle thematische Cluster (Über uns, Leistungen, etc.)
  • Geben Sie Ihren Texten ausreichend Weißraum bzw. „Luft zum Atmen“. Sie werden dadurch leichter lesbar und wirken wertiger. 
  • Und last but not least die sogenannte „Call-to-Action“: Sagen Sie Ihren Besuchern auf jeder Seite was sie machen sollen und an wen sie sich bei Fragen wenden können. 


 


 

7. Trust: Warum Vertrauen so wichtig ist 

In großen Städten und dort vor allem in den wohlhabenden Stadtbezirken herrscht kein Mangel an Fachärzten. Im Gegenteil: Gerade im Wettbewerb um die heiß begehrten Privatpatienten ist es nicht einfach, sich zu behaupten. 

Damit sich Patienten genau für Ihre Praxis entscheidet, ist Vertrauen einer der mächtigsten Hebel. 

Was kann ich tun?
Sie haben einen erstklassigen Ruf als Mediziner? Zeigen Sie potentiellen neuen Patienten, dass Sie vertrauenswürdig sind:

  • Beschreiben Sie Ihren medizinischen Werdegang und erläutern Sie, welche Qualifikationen Sie bereits erworben haben.

    Waren Sie in der Forschung aktiv? Sind Sie Mitglied eines renommierten Verbandes? Halten Sie Weiterbildungsvorträge vor Medizinern? Oder gibt es von Ihnen wissenschaftliche Veröffentlichungen? Erzählen Sie davon. Es unterstreicht Ihre Autorität und Glaubwürdigkeit.
  • Lassen Sie zufriedene Patienten zu Wort kommen - als sogenannte Testimonials. Wichtig dabei: Keine Fake-Bewertungen. Nach dem Heilmittelwerbegesetz (HWG) ist die Werbung mit Testimonials, die „in missbräuchlicher, abstoßender oder irreführender Weise“ verboten (siehe §11, Abs. 1, Nr. 1)

    Authentizität ist unabdingbar. Seien Sie kreativ. Beispielsweise mit dem abfotografierten Brief eines zufriedenen Patienten (dessen Einverständnis natürlich vorausgesetzt). 

Oder mit Video-Statements zufriedener Patienten. 

  • Sind Sie Verfasser oder Co-Autor eines medizinischen (Fach)- Buches? Zeigen Sie dies prominent auf Ihrer Website. 
  • Zählen Sie bei Jameda zu den Top 10? Zeigen Sie dies mit einem Badge im Fußbereich Ihrer Website
  • Sind Sie IHK-Ausbildungsbetrieb und haben aktuell mindestens eine/n Auszubildende/n? Zeigen Sie Besuchern Ihr Engagement bei der Ausbildung junger Leute.
  • Bitte Sie Ihre Patienten, Ihre Praxis bei Google zu bewerten. Sobald Sie eine nennenswerte Anzahl guter Bewertungen haben, können Sie diese auf Ihrer Website anzeigen und per Auszeichnung als strukturierte Daten in den Suchergebnissen von Google anzeigen lassen. Damit wird Ihre Website in den Google-Suchergebnissen zum Blickfänger, denn bislang hat dies noch kaum eine Praxis für sich realisiert.

 


 

8. Persönliche Note

Viele Praxisseiten sind sehr sachlich. Und grundsätzlich kann man mit Recht konstatieren: Gut so! Schließlich geht es hier doch um medizinische Leistungen. Und die sind nun mal höchst rational. 

Alles richtig, nur lässt dies Ihre Praxis beliebig und austauschbar wirken. Kein gutes Vorzeichen, um bei potentiellen neuen Patienten zu punkten. Denn warum soll er nun gerade Ihnen und nicht einem Kollegen seine Gesundheit anvertrauen? 

Was kann ich tun?
Geben Sie Ihrer Praxis-Website eine persönliche Note: Indem Sie nicht nur Ihre medizinischen Kompetenzen hervorheben, sondern auf einer Portraitseite auch beschreiben, was Ihnen privat besonders wichtig ist und was Sie in Ihrer Freizeit tun.

Alternativ können Sie auch ein Interview mit Ihnen veröffentlichen:

Screenshot: https://www.berliner-digitalbuero.de/ueber-uns/juergen-zoellner/ 

 


 

9. No Story, no Glory

Menschen lieben Geschichten - weil sie uns emotional berühren und unterhalten. Im Idealfall lassen sie in unserem Kopf einen richtigen Film ablaufen. Einem Film, bei dem wir uns oftmals selbst wiedererkennen.

Ein ausgezeichnetes Vorzeichen, um Ihre Arztpraxis mit einer Prise Sternenstaub zu versehen. Geschichte kann dabei wörtlich genommen werden. Erzählen Sie, wann Sie Ihre Praxis gegründet haben – gerne mit einem Bild aus den Anfangsjahren. Beschreiben Sie wichtige Meilensteine (z.B. Vergrößerung der Praxis und Erweiterung des Teams) und auch etwaige Hürden, die Sie genommen haben. 

Vor allem aber: Erzählen Sie von dem schönen Gefühl, wenn Ihre Patienten wieder gesund sind und einfach mal so vorbeischauen, um Hallo zu sagen. 

 


 

10. Anfahrt

Jemand interessiert sich für Ihre ärztlichen Leistungen? Zeigen Sie ihm, wie er am besten zu Ihnen in die Praxis kommt. Mit einem Kartenausschnitt (kostenlos von Google Maps) und einer Anfahrtsbeschreibung für PKW und Bahn. Idealerweise auch gleich zum Ausdrucken als PDF.

 

 


 


11. (Online-)Terminbuchung

Machen Sie es Ihren Patienten leicht, in Ihrer Praxis einen Termin zu vereinbaren. Indem Sie prominent auf jeder Leistungsseite (z.B. zur Hautkrebsvorsorge) Ihre Kontaktdaten hinzufügen.

Und – vor allem interessant für Privatpraxen - indem Sie Ihren Patienten auf einem Kalender zeigen, an welchen Tagen und zu welchen Zeiten noch Termine frei sind – natürlich mit der Option, einen solchen gleich online zu reservieren. 

Ihre Vorteile bei Online-Terminbuchungen:

  • Sie sparen sich Zeit und entlasten Ihre Assistenten, zu deren Aufgaben die telefonische Terminvergabe zählt.  
  • Sie verbessern Ihre Auslastung und minimieren Umsatzausfälle. Denn durch die automatische Synchronisierung mit Ihrem elektronischen Kalender finden die Besucher Ihrer Website auch Termine, die aufgrund einer Absage kurzfristig frei wurden. Überdies können potentielle neue Patienten auch am Abend und am Wochenende ganz bequem einen passenden Termin aussuchen.
  • Sie grenzen sich mit diesem Plus an Service im Wettbewerb um Privatpatienten und Selbstzahlern von Ihren Marktbegleitern ab.
  • Sie haben weniger No-Shows bzw. Ausfallraten. Denn Ihre Patienten erhalten bei einigen Lösungsanbietern eine automatische Erinnerung an dem Termin (meist 24h und 1h vorher).

Screenshot: http://www.dermatologikum-berlin.de/de/terminvereinbarung


Auf dem Markt gibt es einige Lösungen zur Online-Terminbuchung. In den meisten Fällen erhalten Sie auch ein sogenanntes Widget für Ihre Website. Wenn Sie dieses in Ihre Website integrieren, können Ihre Patienten direkt bei Ihnen einen Termin buchen.

Was alle Anbieter eint: Der Service ist kostenpflichtig. Entweder gibt es eine monatliche Grundgebühr oder Sie zahlen pro gebuchten Termin.

Zu den bekanntesten Anbietern zählen:

 


 

12. Quid pro Quo

Der Mensch neigt dazu, sich für ein Geschenk zu revanchieren. Er möchte ungern etwas schuldig bleiben. Der Grundsatz der Gegenseitigkeit (auch Reziprozität genannt) gilt auch im Verhältnis zwischen Arzt und Patient. 

Was kann ich tun?
Gehen Sie als Arzt den ersten Schritt und machen Sie neuen Patienten ein kleines Geschenk. Es lohnt sich.

Ein Beispiel: Nehmen wir an, Sie haben sich in der ästhetischen Medizin auf Laser-Behandlungen der Haut spezialisiert. Es handelt sich dabei um eine Leistung, die in der Regel weder von gesetzlichen noch von privaten Kassen erstattet wird. Ihre Zielgruppe sind also ganz klar Selbstzahler. Erlassen Sie potentiellen Kunden die Kosten der Erstberatung. Klar, die Kosten sind mit rund 30€ eigentlich sehr überschaubar. Aber darum geht auch gar nicht. Was zählt ist die Geste.

 


 

SEO – Damit Sie in Google noch besser gefunden werden

Möchten Sie in den organischen (= unbezahlten) Suchergebnissen von Google für relevante Suchanfragen wie „Dermatologische Privatpraxis München“ noch weiter nach oben kommen?

Ihr Schlüssel: Die Suchmaschinenoptimierung (auch SEO für „Search Engine Optimization“ genannt) Ihrer Website.

Was kann ich optimieren?
Alle Optimierungsmöglichkeiten hier aufzuführen, würden den Rahmen deutlich sprengen. Wir haben deshalb für Sie 5 besonders wichtige Punkte herausgefiltert.

 


 

1. Keywords 


Was hat es damit auf sich?
Keywords sind Suchbegriffe, zu denen Sie in Google gefunden werden wollen. Angenommen Sie sind Dermatologe, dann wollen Sie gewiss bei Suchanfragen rund um die Hautkrebsvorsorge an prominenter Stelle erscheinen. Relevante Keywords sind somit „Hautkrebsvorsorge“ und „Hautkrebsscreening“ und „Hautscreening“. So weit, so einfach. Doch gibt es durchaus medizinische Leistungen, bei denen nicht so leicht herauszufinden ist, wonach potentielle Patienten suchen.

Keyword-Recherche
Am Anfang steht das Clustering. Gliedern Sie Ihre Leistungen in thematische Gruppen, die sogenannten Cluster.

Beispiel: 
Cluster -> Subcluster
Lasermedizin -> Fraxel, Tattoo-Entfernung, Hautverjüngung, Aknenarbenglättung etc.

Nun folgt das Brainstorming. Notieren Sie sich sämtliche Keywords, die Ihnen zu den Subclustern spontan einfallen. 

Gibt es vielleicht noch weitere relevante Begriffe, Synonyme, Akronyme (z.B. „PZR“ für „Professionelle Zahnreinigung“) die Sie bisher noch nicht notiert haben? Antworten finden Sie bei – Überraschung! - Google. 

  • Google Suggest: Tippen Sie im Google-Suchschlitz einfach das Primär-Keyword ein. Google zeigt Ihnen anschließend automatisch eine Liste mit Vorschlägen zu häufig gesuchten Keyword-Kombinationen. 



  • Verwandte Suchanfragen: Suchen Sie in Google mit einem Keyword. Unter den Suchergebnissen finden Sie häufig eine Liste mit verwandten und meist noch stärker spezifizierten Suchanfragen. Diese Liste generiert Google anhand des typischen Nutzerverhaltens. Denn oft präzisieren Menschen Ihre zunächst sehr allgemeine Suchanfrage, wenn Sie nicht sofort finden, wonach sie suchen. So erkennt Google Muster, wie Suchanfragen häufig verfeinert werden und zeigt dies unterhalb der regulären Suchergebnissen an.



  • Google AdWords-Keyword-Planner: Geben Sie im AdWords-Konto auf der Seite https://adwords.google.com/KeywordPlanner ein oder mehrere Keywords ein und Sie erhalten eine Liste mit weiteren Ideen für Keywords rund um dieses Thema. Einzige Voraussetzung: Ein aktives AdWords-Konto. Nur mit einem solchen haben Sie darauf Zugriff.

Zielgruppe

Bevor Sie nun das Suchvolumen prüfen: Wen möchten Sie mit Ihrem Artikel erreichen? Meist dürften es potentielle Patienten sein. Dann sollten Sie beispielsweise auf Fachtermini weitgehend verzichten oder sie zumindest gut erklären und nicht als Hauptkeyword nutzen. Je niedrigschwelliger der Zugang zu dem jeweiligen Thema, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen Ihren Artikel vollständig lesen. 

Suchvolumen

Sie haben nun bereits ein stolzes Set an Keywords zusammengetragen. Doch wie häufig suchen Menschen in Google nach diesen Begriffen? Ein wichtiger Punkt, schließlich lohnt es sich erst ab einem gewissen Suchvolumen, Ihre Webpages auf diese Begriffe zu optimieren.

Die Antwort liefert Ihnen erneut der Google AdWords-Keyword-Planner (https://adwords.google.com/KeywordPlanner).  

Bitte prüfen Sie hierbei

  • Singular vs. Plural
  • Fachterminus vs. Laienbegriff
  • Reihenfolge (bei einer Keyword-Kombination)

Das Keyword mit dem höchsten Suchvolumen eignet sich meist als Primär-Keyword. Denn damit erreichen Sie am meisten potentielle Patienten. Verwenden Sie dieses Primär-Keyword in der URL, im Title, in der Meta-Description, in der Überschrift ersten Grades (H1) und im Fließtext. Die Sekundär-Keywords eignen sich meist gut für Zwischenüberschriften (H2) und natürlich auch für die Verwendung im Fließtext. 

Tipp: Mit Google Trends (https://www.google.de/trends/) können Sie nachvollziehen, wie sich die Suchanfragen zu ausgewählten Keywords entwickelt haben.

 


 

2. Länge der Texte

Mehrwert vor mehr Text. Behandeln Sie das jeweilige Thema ganzheitlich. Weniger ist oft mehr. Entscheidend ist, dass es Ihnen mit Ihrem Artikel gelingt, dem Leser das zu bieten, wonach er sucht (= Erwartungskonformität) und ihn mit guten Inhalten zu fesseln. Denn sowohl Absprungrate als auch Verweildauer sind wichtige Qualitätssignale für Google.

Eine Regel für die optimale Textlänge? Gibt es nicht. Wohl aber eine Korrelation zwischen Textlänge und Ranking. Bewährt haben sich 800 bis 1.000 Wörter

 


 

3. Einzigartigkeit

Einzigartige Inhalte (oft auch „Unique Content“ genannt) sind Ihr Alleinstellungsmerkmal. Sie bieten Ihren Besuchern einen Mehrwert und helfen Ihnen dabei, sich von Ihren Marktbegleitern abzugrenzen. Vor allem aber helfen sie Ihnen, sowohl potentielle Patienten als auch Google von der Qualität Ihrer medizinischen Leistungen zu überzeugen. 

Einzigartig bedeutet, dass es diese Inhalte bislang nirgends gibt – weder auf Ihrer Website noch bei Mitbewerbern oder auf redaktionellen Websites. 

 


 

4. Struktur und Aufbau des Textes

Achten Sie darauf relevante Suchbegriffe (Primär- und Sekundärkeywords), zu denen Sie gefunden werden wollen, sorgsam im Text einzusetzen. Sorgsam bedeutet: Die Texte müssen „rund“ und für Ihre Besucher gut lesbar bleiben. Schreiben Sie primär für Ihre Besucher und nicht für Google. Keywords-Dropping ist Geschichte. Entscheidend ist eine holistische Behandlung des jeweiligen Themas. Dazu zählt auch das Verwenden von Synonymen Ihrer Kern-Keywords. 

Nutzen Sie Aufzählungen und setzen Sie einzelne Wörter in Fett – aber bitte mit Augenmaß. Sonst erreichen Sie das Gegenteil und erschweren den Lesefluss. 

 


 

5. Duplicate Content

Was hat es damit auf sich?
Wenn Sie sich eine frische Pizza Salami bestellen wollen, benötigen Sie eine eindeutige Lieferadresse. Angenommen, Sie geben nicht nur eine, sondern gleich drei oder mehrere Adressen an. Wie soll dann der Pizza-Bote wissen, wohin er Ihre Pizza liefern soll? 

Ähnlich geht es Google, wenn ein und derselbe Inhalt unter mehreren Adressen erreichbar ist. Denn die Suchmaschine weiß nicht, welche Webpage-Adresse richtig ist. Dies gefällt Google nicht. Die traurige Folge ist eine Abwertung der gesamten Website.

Was kann ich optimieren?
Sorgen Sie dafür, dass jede Webpage nur unter einer Adresse (Experten sprechen auch von einer URL) erreichbar ist.

Nehmen wir als Beispiel eine Leistungsseite zum Hautkrebsscreening. Sie ist unter folgenden Adressen aufrufbar:

Legen Sie bitte fest unter welcher Adresse Ihre Webpage erreichbar sein soll. 

Unsere Empfehlung:
https mit vorangestelltem www und abschließendem Schrägstrich. In unserem Beispiel wäre dies: https://www.musterarzt.de/hautkrebsscreening/

301-Weiterleitung
Anschließend bitten Sie Ihren Techniker von allen anderen Schreibweisen eine sogenannte 301-Weiterleitung mittels der .htaccess-Datei auf die korrekte Adresse einzurichten. Inklusive einer Weiterleitung von der Adresse ohne www auf die Adresse mit www. 

Bevorzugte Domain in Google Webmaster Tools eintragen
Legen Sie in den Google Webmaster-Tools unter Einstellungen / Website-Einstellungen als bevorzugte Domain www.musterarzt.de fest. Damit stellen Sie sicher, dass Google in den Suchergebnissen Ihre Seite einheitlich mit einem vorangestellten www darstellt.

Canonical Tag
Sind Ihre Pages mit und ohne nachfolgenden Parameter aufrufbar?https://www.musterarzt.de/hautkrebsscreening/
https://www.musterarzt.de/hautkrebsscreening/?1234 

Dann setzen Sie auf jeder Page die richtige Adresse als vollständige URL. Damit zeigen Sie Google die primäre Adresse Ihrer Webpage und verhindern das Auftreten von Duplicate Content.

Im Quelltext sieht dies dann wie folgt aus:
<link rel="canonical" href="https://www.musterarzt.de/hautkrebsscreening/">

 


 

6. Webpage-Titel

Was hat es damit auf sich?
Jedes Buch hat einen Titel. Es ist das Erste, was der Leser zu sehen bekommt. Entsprechend sorgfältig sollte die Wahl des Titels ausfallen. Bei guten Titeln erfährt der Leser auf einen Blick, worum es in dem Buch geht und warum es sich für ihn lohnt, es zu lesen. Dies gilt auch für Ihre Webpages.

Wo erscheint der vergebene Titel?



Der von Ihnen vergebene Titel erscheint bei Browsern in der oberen Browserleiste. Gerade wenn Sie mehrere Tabs geöffnet haben, ist diese sehr hilfreich, um den Überblick zu behalten

Lesezeichen
Wenn jemand zu Ihrer Website ein Lesezeichen setzt, wird der Titel als Name für das Lesezeichen vorgeschlagen.

Suchergebnisse


Und für Sie besonders wichtig: Meist wird der Titel auch von Google in den Suchergebnissen dargestellt.

Wie sieht der optimale Titel aus?
Der optimale Titel ist einzigartig, kurz und prägnant. Er hat eine Länge zwischen 50 und 70 Zeichen. Damit ist sichergestellt, dass er von Google in den Suchergebnissen komplett dargestellt wird. Andernfalls kürzt Google Ihren Titel eigenmächtig und fügt drei Auslassungspunkte hinzu.

Aber: Noch wichtiger als die optimale Länge ist die Nützlichkeit für den Nutzer. Angenommen, jemand hat ein Lesezeichen zu Ihrer Website gesetzt. Dann ist es für ihn durchaus hilfreich beim späteren Durchgehen der Lesezeichen zu sehen, von welchem Unternehmen bzw. welcher Praxis die jeweilige Seite stammt. 

Der optimale Titel beginnt mit einem Keyword, zu dem Sie in Google gefunden werden möchten. 

Unser Tipp:
Mit dem mächtigen - und zudem in der Grundfunktion kostenlosen - SEO-Tool ScreamingFrog können Sie die Titel Ihrer Website jederzeit wunderbar testen:

Et voilà: http://www.screamingfrog.co.uk/seo-spider/ 

 


 

7. Überschriften

Was hat es damit auf sich?
Jeder gute Gartenratgeber besteht aus Kapiteln, beispielsweise zu Bäumen, Sträuchern und Blumen. Diese Kapitel enthalten wiederum Unterkapitel, beispielsweise zu Obst-, Zier- und Laubbäumen. Klingt schön übersichtlich? Genau darum geht es. 

Was kann ich optimieren?
Gliedern Sie Ihren Text in sinnvolle Blöcke. Eine gute Gliederung der Inhalte hilft dem Leser, einen Überblick zu gewinnen und sich leichter zurechtzufinden. Dies gilt im gleichen Maße für Bücher und Webpages. Auch letztere liest der Nutzer meist nicht von A bis Z. Vielmehr springt er zu den für ihn wichtigen Bereichen. Dies weiß auch Google und bevorzugt deshalb gut strukturierten Text in den Suchergebnissen. 

Überschrift vorhanden?
Jede Page benötigt eine H1-Überschrift. Setzen Sie zudem Zwischenüberschriften, falls sich Ihr Text untergliedern lässt.

Passend, nur einmal vorhanden und einzigartig?
Jede Webpage darf nur eine Hauptüberschrift enthalten. Auch ein Zeitungsartikel hat stets nur eine Hauptüberschrift. Und achten Sie bitte besonders bei der Hauptüberschrift darauf, wichtige Keywords zu verwenden.

 


 

8. Meta-Description

Auf der Rückseite jeden Buches findet sich eine kurze Beschreibung des Inhalts. Weckt der Titel ihr Interesse, dann lesen sich die meisten Käufer zunächst die Zusammenfassung durch. Entsprechend sorgfältig sollte die Beschreibung formuliert werden. Bei guten Beschreibungen erkennt der Leser auf dem ersten Blick, worum es in dem Buch geht und warum es sich für ihn lohnt, es zu lesen. Dies gilt auch für Ihre Webpages. 

Wo erscheint die Beschreibung?
Meist wird Ihre Beschreibung von Google in den Suchergebnissen als Kurzbeschreibung dargestellt.

Wie sieht die optimale Meta-Description aus?
Die optimale Beschreibung ist kurz und prägnant. Sie hat eine Länge von maximal 175 Zeichen. Damit ist sichergestellt, dass sie von Google in den Suchergebnissen komplett dargestellt wird. Andernfalls kürzt Google Ihre Beschreibung eigenmächtig und fügt drei Auslassungspunkte hinzu.

Einzigartig
Jede Webpage benötigt eine einzigartige Beschreibung. Identische Beschreibungen für verschiedene Seiten mag Google nicht. Und das zu Recht. Schließlich soll die Beschreibung den jeweiligen Seiteninhalt wiedergeben. 

Keywords
Die optimale Beschreibung enthält Stichwörter, mit denen Sie in Google gefunden werden möchten. Denn wenn jemand nach diesen sogenannten Keywords sucht und Ihre Webpage in den Ergebnissen erscheint, werden die Keywords in Ihrer Beschreibung durch Google automatisch fett markiert. Somit gewinnt Ihre Website in den Suchergebnissen an Aufmerksamkeit.

Handlungs-Aufforderung
Motivieren Sie den Betrachter in den Suchergebnissen auf den Link zu Ihrer Webpage zu klicken. Setzen Sie dabei die Nutzer-Brille auf und stellen Sie sich die Frage, was der Nutzer wirklich möchte.

 


 

9. Ladegeschwindigkeit

Was hat es damit auf sich?
Geschwindigkeit ist Trumpf. Wenn eine Website zu langsam lädt, springen etliche Besucher ab. Langsame Ladezeiten verärgern Besucher. Und auch Google. Genau deshalb stellt die Ladezeit einen Ranking-Faktor dar. Seiten, die zu lange laden, werden von Google mit einer schlechteren Platzierung in den Suchergebnissen abgestraft.

Eine sehr gut gelungene Infografik zu den Auswirkungen langsamer Website finden Sie hier: https://blog.kissmetrics.com/loading-time/. Ergebnis dieser Studie ist, dass Sie mit jeder zusätzlichen Sekunde Ladezeit 7 % Ihrer Besucher verlieren. 

Was kann ich optimieren?
Testen Sie Ihre Website bei Google. Dort erhalten Sie eine Rückmeldung, an welchen Stellschrauben Sie noch drehen können, um Ihre Seite schneller zu machen: https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/ 

 



 


 

Google AdWords – Online neue Privatpatienten gewinnen

Was hat es damit auf sich?
Google AdWords sind Textanzeigen bei Google. Sie ähneln Kleinanzeigen. Unternehmen – und auch Ärzte - können damit in der Suchmaschine für Ihre Leistungen werben. 

Wenn Sie in Google beispielsweise nach „Dermatologie Berlin“ suchen, erhalten Sie noch vor den „natürlichen“, also unbezahlten Suchergebnissen bezahlte AdWords-Anzeigen von Unternehmen. Bedeutet für Sie: Selbst, wenn Ihre Website in den „natürlichen“ Suchergebnissen bereits an erster Stelle erschiene, würden Ihnen Mitbewerber mit AdWords-Anzeigen potentielle Kunden streitig machen.

Die Anzeigen-Platzierung erfolgt nach einem Auktionsverfahren. Vereinfacht gesagt: Wer das höchste Gebot für ein Suchwort abgibt und die relevanteste Anzeige bereithält, wird an erster Stelle angezeigt. 


Für wen lohnen sich diese Anzeigen?
Primär natürlich für die Ärzte, die eine Privatpraxis führen. Aber auch für Ärzte mit Kassenzulassung, wenn sie als solche Leistungen für Selbstzahler anbieten.

Sie erreichen mit AdWords-Anzeigen potentielle (Privat-)Patienten immer dann, wenn diese nach Ihren Leistungen suchen. Sie entscheiden, ob Ihre Anzeigen nur in Ihrer Stadt oder auch im Umland erscheinen. 

Und auch das Budget können Sie beliebig anpassen: Auftragstief? Geben Sie richtig Gas! Auftragsbücher voll? Pausieren Sie Ihre Kampagne!

Und das beste dabei: Die Einblendung Ihrer Anzeigen ist kostenlos. Sie zahlen erst dann, wenn jemand auf Ihre Anzeige klickt. 

Aber Vorsicht: Nicht jeder Klick ist profitabel. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihre Anzeige ausschließlich bei relevanten Suchanfragen erscheint. Hierzu können Sie in AdWords ausschließende Keywords hinzufügen. Ansonsten ergeht es Ihnen wie in nachfolgenden Screenshot.

 


 

Google Analytics – wissen was zählt 

Wissen Sie, wie viele potentielle Patienten jeden Monat Ihre Website besuchen? Ob diese aus Ihrer oder einer anderen Stadt kommen? Wie lange sich Ihre Besucher auf Ihrer Website aufhalten? Und an welcher Stelle besonders viele Besucher wieder abspringen?

Auf all diese Fragen erhalten Sie mit Google Analytics eine Antwort. Und das beste dabei: Es ist kostenlos. Anmelden können Sie sich hier:

https://www.google.de/intl/de/analytics/ 

  


 

Bonustipp: Unwahre Bewertungen bei Google löschen lassen

Gibt es für Ihre Praxis negative Bewertungen, die nicht der Wahrheit entsprechen? Oder eine 1-Sterne-Bewertung ohne Kommentar? Vielleicht sogar noch vom einem Nutzer mit kryptisch anmutenden Namen? Dann sollten Sie in Erwägung ziehen, diese Bewertungen von Google löschen zu lassen. Entscheidend ist hierbei stets, dass die Bewertung gegen die Google-Richtlinien verstößt.

Dort heißt es: "Die Beiträge müssen auf tatsächlichen Erfahrungen und Informationen basieren. Fake-Inhalte, kopierte oder gestohlene Fotos, nicht themenbezogene Rezensionen, Verleumdungen, Beleidigungen, persönliche Angriffe sowie unnötige oder falsche Angaben verstoßen gegen unsere Richtlinien. Bitte melden Sie uns solche Beiträge."

Und so gehen Sie am besten vor:

1) Melden Sie sich in Ihrem Google My Business-Konto an.

2) Wechseln Sie zum Bereich "Rezensionen". Dort finden Sie rechts neben jeder Rezension drei vertikale Punkte. Wenn Sie darauf klicken, finden Sie die Option "Als unangemessen melden". Bitte wählen Sie diese Option.

3) Nun folgt der wichtigste Schritt: Begründen Sie gegenüber Google möglichst präzise, warum Sie diese Rezension als unangemessen oder unwahr betrachten. Unsere Erfahrung zeigt: Je stichhaltiger die Argumentation, desto höher sind Ihre Erfolgsaussichten. Die Argumentation muss jedoch nicht (!) juristisch ausformuliert sein - auch wenn einige Anwälte dies (nicht uneigennützig) gerne empfehlen. Entscheidend ist es, dass der Sachverhalt klar dargelegt wird. Ist dies der Fall, dann gelingt es in 9 von 10 Fällen die Rezension von Google löschen zu lassen. Bitte haben Sie dabei aber etwas Geduld. Denn Google schreibt in einem solchen Fall zunächst den Rezensenten an und bitte ihn innerhalb einer Frist von 7 Tagen um Feedback zu seiner Bewertung. Wenn er daraufhin nicht oder nicht stichhaltig darlegen kann, dass er tatsächlich Patient in Ihrer Praxis war, dann erfolgt - oft mit einem Zeitverzug von weiteren 1 bis 3 Wochen - die Löschung.

Beispiel für das Anschreiben an Google:
"Liebes Google-Team,

die 1-Sterne-Rezension des Nutzers Eichhörnchen123 ist für uns leider nicht nachvollziehbar. Diese negative Rezension enthält keinen Kommentar und ein Patient mit diesem Namen ist uns nicht bekannt. Wir gehen davon aus, dass es sich um eine Fake-Rezension handelt, die unserem Ruf Schaden zufügen soll.

Können Sie deshalb bitte die Rezension löschen?

Herzliche Grüße und schon mal vielen Dank

Ihr Praxisteam"


Unser Geschenk an Sie? Eine kostenlose telefonischen Erstberatung. 
Rufen Sie uns an: 030 / 4 03 67 33-0 oder schreiben Sie uns:
hallo@berliner-digitalbuero.de




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